Tag des offenen Denkmals 2023®

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Tag des offenen Denkmals 2023®

30 Jahre 1993 - 2023
10:00 - 18:00

 

Das Gelände der Staatssicherheit an der Bautzner Straße in Dresden war zu Zeiten der SED-Diktatur Wirkungsort eines umfassenden Repressionsapparats, verantwortlich für politische Verfolgung, Haft und psychische Folter. Dieser Überwachungs- und Haftkomplex wuchs inmitten des Dresdner Elbhangs, der bis dahin für gehobenes Wohnen mit Blick auf die Stadt und ihren Fluss stand. Hier errichteten die Sicherheitsapparate der sowjetischen Besatzungsmacht und der DDR ihren Hauptsitz für das Land Sachsen bzw. später für den Bezirk Dresden. Die unzerstörten Gebäude nahe der Kasernenanlage im Dresdner Norden, wo die sowjetischen Besatzungstruppen unterkamen, dienten fortan der Arbeit der Geheimdienste. In den folgenden Jahrzehnten wuchs der Sicherheitskomplex mit der Zahl seiner Mitarbeiter und Spitzel. Die Gedenkstätte ist ein eindrückliches Zeitzeugnis der Unfreiheit in der DDR. In einem Rundgang kann nachvollzogen werden, wie der Repressionsapparat seine Gegner auszuschalten versuchte.

Seit 1994 steht die ehemalige Untersuchungshaftanstalt unter Denkmalschutz. Als es im gleichen Jahr erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, kamen in zwei Tagen mehrere tausend Interessierte. Der Leerstand des Haftgebäudes führte in den folgenden Jahren jedoch zu Frostschäden und Vandalismus. 1997 gründete sich der Verein „Erkenntnis durch Erinnerung e. V.“, der die Trägerschaft der künftigen Gedenkstätte übernahm.

 

PROGRAMM

10:00-12:00 Uhr
Topographie der Sicherheit
Rundgang durch das ehemalige Areal der Staatssicherheit am Dresdner Elbhang

 

10:00-16:00 Uhr
Kurzführungen zu jeder vollen Stunde

 

10.00-18.00 Uhr
„17. Juni kompakt. Der Volksaufstand in der DDR 1953“
Plakatausstellung in der Cafeteria

 

10:00-18:00 Uhr
„Vom sowjetischen Kellergefängnis ins Lager"
Audioguide.
Zeitzeugen berichten über ihr persönliches Schicksal

In dem Audioguide führen die Zeitzeugen Peter Eberle, Werner Gumpel und Siegfried Jenkner durch die Kellerräume und beschreiben ihre persönlichen Erfahrungen während der Haft. Ergänzend zu den persönlichen Berichten werden die Besucher in den historischen Kontext der frühen Besatzungszeit eingeführt.

 

10:00-18:00 Uhr
Spurensuche
Familienangebot

Die spannende Suche nach den Lösungen führt an interessante Orte innerhalb des Hauses

 

10:00-18:00 Uhr
Bürgerberatung und Antragsannahme mit dem Stasiunterlagen-Archiv Dresden

 

10:00-18:00 Uhr
Getränke und Imbiss in der Cafeteria

 

Image

 

Eintritt frei.
Der sowjetische Haftkeller ist nicht barrierefrei.