Ästhetik der Überwachung

Blick in die Ausstellung "Ästhetik der Überwachung", Foto: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden

Ästhetik der Überwachung

Artefakte der politischen Kontrolle im fotografischen Bild“ 20.4.–25.6.2021

Eine Ausstellung – zwei Orte. Die Galerie Kunsthaus Raskolnikow und die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zeigten vom 20.April bis 25.Juni 2021 die Ausstellung „Ästhetik der Überwachung. Artefakte der politischen Kontrolle im fotografischen Bild“. Im Rahmen der Doppelausstellung wurden Fotoserien von Valentyn Odnoviun (Vilnius) und Wolfram Kastl (Berlin) vorgestellt. Die Fotografien begleitete eine Auswahl bisher noch nicht gezeigter Objekte aus dem Sammlungsarchiv der Dresdner Gedenkstätte.

Die Gegenstände aus dem Haftalltag zeugen von der politischen Unterdrückung der Bevölkerung durch die Sowjetische Besatzungsmacht und dem Machtapparat der DDR. Viele Objekte wurden von persönlichen Geschichten ihrer früheren Besitzer begleitet und bildeten damit einen Gegensatz zu den distanziert wirkenden Fotowerken von Valentyn Odnoviun (Vilnius) und Wolfram Kastl (Berlin). Beide Künstler näherten sich dem Überwachungsapparat ehemaliger Ostblock-Staaten mit den Mitteln der Fotografie. Den dunklen sphärischen Bildern der von Innen beleuchteten Türspione aus Gefängnissen (Odnoviun) standen helle, sachliche Fotografien des Instrumentariums der Stasi (Kastl) gegenüber.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreich bebilderter Katalog.

Ästhetik der Überwachung / Ausstellung im Kunsthaus Raskolnikow
Förderbanner Stiftung Aufarbeitung und Stiftung Sächsische Gedenkstätten