Syriens Zeitenwende: Was bedeutet der Machtwechsel für das Land, seine Menschen und die Region?
Ein Regime, das über Jahrzehnte als unantastbar galt, ist innerhalb kürzester Zeit gefallen. Die neuen Machthaber in Damaskus geben Anlass zu Sorge und Hoffnung zugleich. In Syrien erleben wir einen politischen Umbruch, der ebenso überraschend wie folgenreich ist. Was führte zum Zusammenbruch der Herrschaft Assads? Welche Rolle spielten der innersyrische Widerstand, regionale Akteure und internationale Dynamiken? Während das Land von fast 14 Jahren Krieg, humanitärer Krise und wirtschaftlichem Zerfall gezeichnet ist, stellt der Machtwechsel in Syrien auch die Region auf den Kopf.
Kristin Helberg, Journalistin und Nahost-Expertin, beleuchtet die Hintergründe dieses Umsturzes und stellt die Frage nach dem neuen Machtzentrum: Wer ist der Mann an der Spitze, und welche Ziele verfolgt er? Kann er die Syrerinnen und Syrer einen und das zerrüttete Land stabilisieren? Gleichzeitig zeigt sie auf, wie der Wandel das geopolitische Gefüge der gesamten Region beeinflusst und internationale Kräfte neu ins Spiel bringt. Die Diktatur Assads und der Baath-Partei in Syrien ist nach Jahrzehnten und infolge des Bürgerkrieges seit 2011 gerade (überraschend) zu Ende gegangen. Wie es in Syrien weitergeht und welche die Konsequenzen für die Region sowie die Implikationen für andere Kriege und Konflikte sind, ist kaum mit Sicherheit vorherzusehen.
Moderation: Eileen Mägel
In Zusammenarbeit mit der der Volkshochschule Dresden e. V. und der Friedrich-Ebert-Stiftung, Regionalbüro Sachsen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Foto: Jan Kulke